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Glanzlos glücklich

Eine neue, unaufgeregte Ästhetik sorgt sichtbar für Entspannung: Matte Flächen und Farben sind im Trend. Vom Sportwagen- bis zum Interior Design, vom Lippen- bis zum Grafitstift – und der glänzt ausschließlich mit innovativen Eigenschaften.

Metalliclack, Perleffektlack, Klarlack: Wer sein Fahrzeug veredeln wollte, bediente sich bisher ganz selbstverständlich aus der Schimmer-und-Flimmer-Palette – für die meisten Autobesitzer*innen konnte die Karosserie gar nicht genug glänzen. Doch inzwischen gewinnen andere, auf den ersten Blick bescheidener wirkendende Beschichtungsvarianten an Faszination: Mehr und mehr werden matte Autolacke geordert. Vor allem Fahrer und Fahrerinnen sportlicher Modelle, so eine Trendanalyse des „Deutschen Lackinstituts“, würden sich mit einer matten Lackierung, meist in dunklen Farben, im Straßenverkehr zusätzlich Aufmerksamkeit verschaffen wollen*. 

Dass „matt“ nun also sogar die Fans chromblitzender Technik begeistert, ist wohl der endgültige Beleg für die Strahlkraft des neuen Looks: Mattoptik, wie der Fachbegriff heißt, zählt zu den zentralen Trends im Design. Ob in der Küche oder im Kosmetikregal, an der Wand oder auf dem Zeichenpapier – überall setzen nicht glänzende Materialien und Texturen schlicht-elegante, nachhaltig wirkende Akzente. Damit spiegeln sie (selbstverständlich nur im metaphorischen Sinn) wider, welche Qualitäten wir uns jetzt von den Dingen wünschen, mit denen wir uns umgeben: Harmonie, viel Raum für die eigenen Gedanken und Gefühle und, stärker denn je, Naturnähe.

Ein Look, der für Nachhaltigkeit steht


Unglasierte Steinfliesen fürs Bad, verhangenes Regenhimmel-Grau für die Schlafzimmerwand, Küchenelemente in warmem Nussbaum: Kein Wunder, dass Einrichtungsideen wie diese derzeit so gefragt sind, lauten doch die beiden mit Abstand populärsten Living-Trends „Farmhouse“ und „Bohemian Style“. Danach, so zeigt eine Auswertung des Interior Design Service Modsy, suchten 50 Prozent aller Möbel- und Dekor-Interessierten im Jahr 2020 auf Instagram und Google ** – also nach Stilrichtungen, deren Ästhetik lackierte Oberflächen, kühl schimmernder Marmor oder poliertes Metall im Industrial Chic eher nicht entsprechen. Dasselbe gilt für die Philosophie: Wer den persönlichen Alltag und damit auch die eigenen vier Wände möglichst nachhaltig gestalten möchte, ist Glanznummern gegenüber skeptisch, da ihr schöner Schein oft nur mit Hilfe von umweltbelastenden Lackverfahren, Alu-Beschichtungen oder PVC-Versiegelungen entsteht. Matte Farben dagegen brauchen solche Finishs nicht.  

Kombiniert mit authentischen Materialien wie Holz und Stein, Leinen und Filz signalisieren sie Natürlichkeit und Beständigkeit – Qualitäten, die perfekt zu der neuen, den Herausforderungen unserer Zeit angepassten Definition von Luxus passen: Lieber in bleibende Werte investieren als in kurzfristig aufblitzende Modeerscheinungen.  

Farben, die zum Träumen einladen


Dabei geht es nicht um Verzicht oder eine ermattete sinnliche Wahrnehmung. Die Protagonist*innen des neuen Trends sind sich vielmehr sicher, dass der Matt-Look eine Bereicherung für unser in turbulenten Phasen oftmals stark beanspruchtes Seelenleben darstellt – weil unaufgeregte, abgedimmte Farben und Flächen eine Stimmung schaffen, in der sich Gedanken und Gefühle in Ruhe entwickeln können. So versteht etwa Chanels Beauty Director Lucia Pia ihre unter anderem mit einem konsequent glanzfreien Lippenrot lancierte matte Kosmetik-Serie „Desert Dream Spring Summer Collection“ als Einladung, der Fantasie etwas mehr und dem Alltag etwas weniger Raum zu geben: „Ich habe etwas Poetisches gesucht, einen natürlichen Filter, der alles träumerischer aussehen lässt“. *** Neben solchen willkommenen mentalen Hilfestellungen ergibt sich ein weiterer, ganz reeller Mehrwert: Weil Matt das Licht nicht reflektiert, sondern absorbiert, kann der Blick ungestört, weil nicht geblendet, verweilen. So nimmt das Auge das Design des Objekts oder den Look des Gegenübers viel facettenreicher wahr, erkennt Formgebung und Linien in allen Details – ein Effekt, den Sportwagenbesitzer ebenso zu schätzen wissen wie Make-up Artists.

Matt ist das neue Schwarz – jetzt auch beim Zeichnen


Reduktion der Reflexion: Für diese besondere Eigenschaft steht auch eine Entwicklung von Faber-Castell, die einem bislang stets hochglänzenden Basis-Tool fantastische neue Eigenschaften verleiht: Der Pitt Graphite Matt ist der erste Grafitstift mit einer matten und tiefschwarzen Mine. Damit erfüllt der Bleistift weniger modische als vielmehr ganz praktische Bedürfnisse von Künstler*innen und Grafiker*innen aus aller Welt, die ihr Schaffen auch auf digitalen Wegen kommunizieren wollen oder müssen: Wenn man eine mit herkömmlichen Stiften angefertigte Zeichnung fotografiert oder scannt, erzeugt das glänzende Grafit automatisch Spiegelungen – mit dem Ergebnis, dass die Darstellung teilweise nicht mehr zu erkennen ist und man sie für einen vollständigen Eindruck länger und aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten muss. Diese Probleme sind nun passé: Der neue Grafitstift von Faber-Castell garantiert extrem reduzierte Reflexion auf dem Papier und damit originalgetreue Reproduktionsmöglichkeiten. Wie alle Bleistifte von Faber-Castell ist er extra bruchfest, lichtbeständig und mit einem umweltfreundlichen Wasserlack versehen. Optisch allerdings unterscheidet sich der Pitt Graphite Matt von den anderen Modellen: Während Bleistifte normalerweise leicht glänzend daherkommen, ist er matt lackiert. Und verkörpert so rundum das Credo „Matt ist das neue Schwarz“.

Erfahre mehr über den Pitt Graphite Matt Bleistift

* https://www.lacke-und-farben.de/magazin/automobil/glanzloser-trend-matte-autolacke/ 
** https://blog.modsy.com/most-popular-interior-design-trends-instagram/ 
*** https://hypebae.com/2020/1/chanel-beauty-spring-summer-makeup-desert-dream-collection-eyeshadow-lipstick-highlighter-release